Die kunst deR VERPACKUNGSHERSTELLUNG!

VERPACKUNGS A-B-C

A

 

Andruck

Der Andruck ist ein Verfahren, bei der mittels einer Druckmaschine eine geringe Anzahl des gewünschten Produkts vorab gedruckt wird, um einen Eindruck zu bekommen, wie die Drucksache später aussehen wird. Der hier entstehende Farbeindruck ist verbindlich, da die Umgebungsbedingungen dem späteren Auflagendruck entsprechen.

 

Auflösung

Die Anzahl der Bildelemente (Bildpunkte oder auch Druckpunkte) pro Längen- oder Flächeneinheit ergeben die Auflösung. Meistens werden sie auf die Längeneinheit inch (2,54 cm) in lpi, ppi, dpi ausgedrückt. Die Anzahl der vorhandenen Bildpunkte pro Längeneinheit entscheiden über die Detailgenauigkeit.

 

B

 

Belichtung

Bild- und Textvorlagen, die im Satz erstellt wurden, werden direkt auf die Druckplatten mit einer licht- oder temperaturempfindlichen Schicht übertragen.

 

Bemaßung

Die Bemaßung beschreibt die Angabe genauer Abmaße eines Objekts in einer technischen Zeichnung mittels Hilfslinien. Es wird so möglich die Vorlage zu reproduzieren.

 

Beschnitt

Der Beschnitt beschreibt den Randbereich einer Drucksache, der zwar mitgestaltet wird, aber später durch das Beschneiden wegfällt. Wenn Gestaltungselemente (Texte, Bilder) bis an den Rand gesetzt und auch so erscheinen sollen, muss der Gestalter die Motive bis über die Formatbegrenzung des Produkts hinaus setzen. Der Beschnittbereich gewährleistet, dass unschöne Blitzer vermieden und drucktechnische Vorgaben erfüllt werden.

 

Blitzer

Blitzer sind ungewollte, unbedruckte Stellen innerhalb einer Drucksache. Durch Passerungenauigkeiten im Druckprozess liegen zwei Farben nicht genau aneinander. Eine kleine Fläche des Bedruckstoffs (z.B. weißes Papier) ist unbedruckt und „blitzt“ weiß auf. Man begegnet solchen Unzulänglichkeiten durch Überfüllen oder Überdrucken einzelner Farben.

 

C

 

CAD (=computer aided design)

CAD beschreibt das digitale Verfahren, bei der computergestützt technische Konstruktionszeichnungen erstellt werden.

 

CMYK Cyan, Magenta, Yellow, Key (Black)

Cyan = Türkisblau, Magenta = Purpurrot, Yellow = Gelb, Black = Schwarz

Ein subtraktives Farbsystem Druckmaschinen. Theoretisch genügen die ersten drei Farben (CMY) um alle Farbnuancen herzustellen. In der Praxis misslingen dunkle schwarze Töne. Der Schwarzanteil wird daher gesondert berechnet und eigens gedruckt.

 

Coated paper (engl., dt. = gestrichenes Papier)

Papier, das im qualitativ hochwertigen Druck zum Einsatz kommt, da es aufgrund seiner glatten Oberfläche die Farbe nicht wie Löschpapier aufnimmt.

 

Corporate identity

Unter Corporate Design fasst man alle Attribute zusammen, durch die ein Unternehmen mit seiner Umwelt in Verbindung treten kann. Ein Erscheinungsbild wird definiert und ins Umfeld transportiert. Das gesamte Auftreten eines Unternehmens wird festlegt. Farben und Schriftart für die Druckprodukte und andere Werbeträger, sowie die Präsentation in den Medien (Anzeigen) sind darin festgelegt.

 

D

 

Dichte

Mit Dichte ist zum einen der Farbauftrag im Offsetdruck gemeint und zum anderen beschreibt Dichte den Schwärzungsgrad bei Belichtungen von Filmmaterialien.

 

Digitaldruck

Digitaldruck bezeichnet eine Gruppe von Druckverfahren, bei denen das Druckbild direkt aus einer Datei oder einem Datenstrom von einem Computer in eine Druckmaschine übertragen wird, ohne dass eine statische Druckform benutzt wird. Dass am weitesten verbreitete Verfahren sind die Elektrofotografie.

 

Display

Ein Display ist eine marketingorientierte Großverpackung zur Verkaufsförderung. Sie wird im Einzelhandel häufig eingesetzt zur Präsentation von Kleinartikeln, von Artikeln für den Spontankauf (siehe auch Quengelware), von Saisonartikeln (z.B. Adventskalender). Displays stehen meist im Laden bzw. am Point of Sale;  Eine andere Form des Displays dient der Warenpräsentation in der Vitrine oder im Schaufenster. Hier können insbesondere Schmuckstücke oder Uhren ihre volle Wirkung zeigen. Häufig werden dabei Displays (in diesem engeren Sinne auch Etalagen genannt) in der Formgebung so gestaltet, dass der Schmuck sich in der natürlichen Trageposition entfalten kann.

 

Druckreife

auch „Imprimatur“ genannt, ist die Einverständniserklärung oder Druckfreigabe des Kunden.

 

Druckbogen

Der Druckbogen ist ein Bedruckstoff auf dem mehrere Nutzen zusammen auf der Vorder- und ggf. Rückseite bedruckt werden. Die Größe des Druckbogens wird durch die technische Voraussetzung der Druckmaschine begrenzt.

 

Druckvorstufe

Die Druckvorstufe, auch als Prepress bezeichnet, ist ein Teilprozess im industriellen Druckwesen und hat die frühere Bezeichnung Reproduktionstechnik abgelöst. Es handelt sich dabei um eine Zusammenfassung aller Prozesse vor dem Druck, wie zum Beispiel Scanarbeiten, Datenaufbereitung, Retusche.

 

E

 

EPS Encapsulated PostsSript

ist ein Dateiformat, in der Seiteninhalte wie Texte und Grafiken in der Seitenbeschreibungssprache PostScript abgespeichert werden. Beim Sichern als EPS wird die Bilddatei in eine Datei verwandelt, die nicht mehr zum Bearbeiten dient, sondern zum Platzieren in Layout-Programmen oder zum Ausdrucken bzw. Ausbelichten.

 

Euroskala

Mit der Euroskala wird das subtraktive Farbmodell CMYK beschrieben, wie es im Offsetdruck eingesetzt wird.

Durch das Mischen bzw. Übereinanderdrucken dieser Grundfarben werden nahezu alle Farbtöne erreicht. Allerdings ist zu beachten, dass sich die Farben durch die Subtraktion zu Schwarz ergänzen.

 

F

 

Farben

Gedruckt wird in der Regel in 4c-Euroskala (Cyan - Magenta - Yellow - Schwarz). Natürlich sind auch Sonderfarben möglich (HKS oder Pantone). Nicht in RGB.

 

Farbauszug

Vor dem Druck von mehrfarbigen Produkten, müssen die Farbinformationen separiert werden. Ein Bild wird durch Trennung der Farbkanäle CMYK in seine Grundfarben zerlegt. Jeder einzelne Farbkanal ausgegeben (Papier oder Film) wäre ein Farbauszug. Erst alle vier Auszüge zusammen gedruckt ergeben das farbige Bild.

 

Faltschachtel

Faltschachteln sind industriell vorgefertigte Schachteln, die platzsparend in zusammengelegtem Zustand vom Hersteller an die verarbeitenden Unternehmen geliefert werden, um dort mit einfachen Handgriffen oder maschinell zur Schachtel aufgefaltet zu werden. Die meisten Schachteln sind heute bereits ab Werk an der Seitennaht verklebt. Der Kunde muss einen leichten Druck auf die Seiten der gefalteten Schachtel anwenden, damit sich diese zur befüllbaren Schachtel auffaltet.

 

G

 

Goldener Schnitt

Hiermit ist die Möglichkeit beschrieben, ein leeres Format ideal in Randbereiche und Satzspiegel aufzuteilen. Mit der Berechnung der idealen Proportionen, wo die Strecke der Länge s durch einen Punkt an der Stelle p so geteilt wird, dass (s-p)/s gleich p/(s-p) ist.

 

Gradationskurve

Die Gradationskurve zeigt das Verhältnis zwischen Lichtmenge und erzeugter Schwärzung. Eine Gerade in einem Winkel von 45 Grad zeigt in einem Histogramm, dass Ein- und Ausgabewerte unverändert bleiben. Durch Manipulation der Kurve wird nicht der Dichtebereich des Bildes verändert, sondern nur die Verteilung der Dichtestufen - die vorhandenen Bildeingabewerte werden auf die gewünschten Ausgabewerte korrigiert.

 

Graukeil

Der Graukeil zeigt genormte Grauwerte in einem festgelegten, abgestuften Verhältnis. Er kann zur Überprüfung von Farb- und Kontrasttreue gescannt und auf dem Monitor abgebildet oder ausgedruckt werden.

 

Greifer

zieht das Papier in die Druckmaschine. Auf dem Papierbogen wird deshalb an einer Kante ein sog. „Greiferrand“ benötigt, der außerhalb des späteren Druckbildes liegt.

 

H

 

Haarlinie

Eine Haarlinie bedeutet in ihrer Eigenschaft eine feine Linie mit einer Strichstärke von ca. 0,3 mm.

 

Heißfolienprägung

ist die drucktechnisch dekorative Aufwertung einer Drucksache mittels Folien, deren Beschichtung (z. B. Metallic-Farben) durch Druck und Hitze herausgelöst und auf das Papier bzw. den Karton gepresst wird. Oft wird dies auch in Verbindung mit Prägedruck angewandt, zum Beispiel bei Kosmetik- und Pralinenpackungen auf Schmuckdosen. Die Heißfolienprägung kann im Druckverfahren auch mit einer Reliefprägung bzw. Hochprägung kombiniert werden.

 

K

 

Korrekturabzug

Bevor die Daten eines Auftrages in den Druck gehen, bekommt der Kunden einen Korrekturabzug zur Kontrolle um die finale Datei Druckfrei zu geben.

 

Laufrichtung

Die Laufrichtung bezeichnet die vorherrschende Faserrichtung im Papier, sie hängt von der Laufrichtung in der Papiermaschine ab.

SB (Schmalbahn) Laufrichtung parallel zur langen Seite. Der Bogen wurde aus der schmalen Seite der Papierbahn geschnitten.

BB (Breitbahn) Laufrichtung parallel zur kurzen Seite. Der Bogen wurde aus der breiten Seite der Papierbahn geschnitten.

 

L

 

Layout

Früher wurde mit Layout der gestalterische und kreative Entwurfsablauf beschrieben. Heute meint man dagegen die komplette Erstellung einer Seite mit dem DTP-Satzsystem.

 

Logo

nennt man ein Signet oder Firmenzeichen, das sofort mit der Firma in Verbindung gebracht wird. Logos sollten am besten im EPS-, TIFF- oder PDF-Format geliefert werden. Beim EPS eventuelle Schriften mitliefern oder in Pfade umwandeln.

 

M

 

Moiré

Durch die Überlagerung mehrerer Rastermuster entsteht ein unerwünschter optischer Effekt. Moirés entstehen zum Beispiel beim Scannen von gedruckten, also bereits gerasterten Vorlagen.

 

N

 

Naturpapier

Hierbei handelt es sich um Papiere ohne Strichauftrag, sie werden auch als ungestrichene Papiere bezeichnet.

 

Nutzen

Mit Nutzen werden die angeordneten Seiten innerhalb eines Druckbogens bezeichnet.

 

O

 

Offsetdruck

Der Offsetdruck ist ein Verfahren zur Reproduktion von ein- und mehrfarbigen Erzeugnissen aus den vier Grundfarben Cyan, Magenta, Yellow und Schwarz. Bei diesem Flachdruckverfahren wird Bedruckstoff nicht direkt von der Druckplatte, sondern indirekt mittels eines Gummizylinders (Gummituch) bedruckt.

 

Opazität

Bedeutet die Undurchsichtigkeit des Papiers.

 

P

 

Passer

Bei der drucktechnischen Herstellung von farbigen Erzeugnissen wird die Farbseparation angewandt. Es werden bei CMYK Offsetdruck vier verschiedene Farbauszüge in unmittelbar aufeinanderfolgenden Druckvorgängen übereinander gedruckt. Durch dieses Zusammendrucken der vier Prozessfarben (CMYK) entstehen Farbüberlappungen, die vom menschlichen Auge als neue Farbe interpretiert werden. Damit im Bild keine Unschärfen oder Farbverfälschungen entstehen, müssen die Farbformen exakt übereinander gedruckt werden. Zu diesem Zweck werden am Rand Passermarkierungen angebracht, die auf allen vier Druckformen an derselben Stelle stehen. Der Drucker kann jetzt mit einem Fadenzähler (Lupe) während des Druckens die Passgenauigkeit überprüfen und ggf. die Lage des Druckbogens nachjustieren.

 

PDF

Das Portable Document Format (kurz PDF) ist ein plattformunabhängiges Dateiformat, das vom Unternehmen Adobe Inc. entwickelt und veröffentlicht wurde und aktuell von der PDF Association weiterentwickelt wird. Durch dieses Dateiformat entfallen die Probleme mit Schriften und Bildern beim Austausch eines Schriftstückes durch die verschiedenen Programme.

 

Proof

Bevor ein Druckprodukt in die Massenauflage geht, sollte ein Proof erstellt werden. Dieser Einzeldruck gibt einen farbverbindlichen Voreindruck, wie das spätere Produkt z.B. im Offsetdruck hergestellt aussehen wird.

 

Pfade

Schriften in Pfade anlegen ist ein sicherer Weg um Probleme von Schriften zu vermeiden. Jedoch sollte vorher eine Kopie der Datei erfolgen, da nach umwandeln in Pfade keine Textkorrektur mehr möglich ist.

 

Prägung

ist ein Sonderdruckverfahren, bei dem eine Gravur und als Gegenform eine Matrize unter hohem Druck eine Prägung im Papier erzeugen. Erhabene Motive nennt man Hochprägungen oder Reliefprägungen, vertiefte Motive Tiefprägungen oder Blindprägung. Bei mehrstufigen Prägungen können verschiedene Ebenen kombiniert werden. Die hohe Schule sind Reliefprägungen mit dreidimensionalen Verläufen.

 

Q

 

QuarkXPress

ist ein weit verbreitetes Layout Programm, das in der professionellen Druckvorstufe eingesetzt wird. Damit kann man komfortabel Ganzseitenlayout unter Einbindung von Texten, Grafiken und Bildern erstellen.

 

R

 

Raster

Viele DTP-Drucker (wie Laserdrucker oder Filmbelichter für den Offsetdruck) können nur Schwarz im Vollton und keine Halbtöne (Graustufen) drucken. Ein Bild oder eine Schrift, die Grautöne enthält muss deshalb aufgerastert werden. Hellere Bildwerte werden durch kleinere, dunklere Bildwerte durch größere Bildpunkte dargestellt. Die Bildpunkte sind schwarz mit weißen Flächen dazwischen. Durch den gleichen Punktabstand zueinander entsteht ein Muster. Wenn die Punkte klein genug sind, nimmt das menschliche Auge das Muster nicht mehr wahr und so entsteht ein grauer Farbeindruck. Jeder Bildrasterpunkt setzt sich aus vielen, wesentlich kleineren Belichtet-Pixeln zusammen.

 

Rasterweite

Mit Rasterweite wird eine Anzahl der Rasterpunkte auf eine festgelegte Strecke beschrieben. Die Angabe kann in Linien pro cm (l/cm) oder Linien pro Inch (lpi) erfolgen. Je höher die Rasterweite, desto besser die Detailwiedergabe eines Bildes, da mehr Bildpunkte für die Wiedergabe zur Verfügung stehen.

 

Reliefprägung

Das Reliefprägen dient der dreidimensionalen Hervorhebung von Linien, Schriften und Ornamenten. Diese Form der Veredelung kann als Blind- oder Heißfolienprägung ausgeführt werden. Man kann Drucksachen aller Art auf diese Weise eine ausgeprägte, plastische und damit haptische Wirkung verleihen.

 

Retusche

Ist die nachträgliche Veränderung eines Fotos beziehungsweise einer Computergrafik.

 

RGB

Wenn die additiven Leuchtfarben Rot, Grün und Blau übereinander projiziert werden, addieren sie sich zu Weiß. Nach diesem Farbmodus arbeiten Scanner und Farbmonitore. Eine Null-Dichte von Rot, Grün und Blau führt zu Schwarz. Haben alle drei Farben den gleichen Wert (zwischen 0 - 255) entsteht Schwarz, ein wertabhängiger Grauton oder Weiß. Dokumente die für den Offsetdruck bestimmt sind, können mit dieser Farbeinstellung nicht gedruckt werden und benötigen eine Umwandlung in CMYK oder Sonderfarben.

 

S

 

Satzspiegel

Der Satzspiegel beschreibt den zu bedruckenden Teil des Formats, der die Text- und Bildelemente aufnimmt. Darüber hinaus können in einem Satzspiegel weiterführende Vorgaben, wie Spalteneinteilung, Ränder oder Grundlinienraster festgelegt werden.

 

Sättigung

Mit Sättigung wird die Farbintensität des gewählten Farbtons beschrieben.

 

Schnittmarken

auch Formatecken oder Passkreuze genannt, sind wichtig für die Buchbinderei, um die Bögen auf das richtige Format beschneiden zu können.

 

Schöndruck

Fachbegriff aus dem konventionellen Offsetdruck für den Druck der Vorderseite eines Druckbogens.

 

Schusterjunge

Wenn die erste Zeile eines neuen Absatzes am Ende einer Spalte steht, spricht man vom Waisenkind oder auch Schusterjungen.

 

Separation

das Verfahren, um Farbwerte eines Bildes so aufzuteilen, dass die Grundfarben des verwendeten Farbsystems durch Graustufen dargestellt werden können, nennt man Separation.

 

Skalieren

Das Verkleinern oder Vergrößern von Zeichen, Bildern und Objekten nennt man Skalieren. Ein stufenloses, verlustfreies Skalieren ist nur mit Vektorgrafiken möglich.

 

Stanzen

Stanzen ist ein Trennverfahren zur Fertigung von Flachteilen aus verschiedenen Werkstoffen mit einer Stanzpresse oder durch Schlag mit einem Hammerkopf auf ein Schneidwerkzeug.

 

Stülpschachtel

Werden meist als Stülpschachteln, bestehend aus Stülpdeckel und Unterteil hergestellt und stellen eine besonders edle Variante der Verpackung dar. Deckel und Unterteil bestehen aus robustem Karton als tragendes Element, der mit unterschiedlichen Papieren überzogen wird.

 

Subtraktive Farbmischung

Durch subtraktive Farbmischung erhält man ein Farbsystem mit den Grundfarben Cyan, Magenta, Yellow und Schwarz (CMYK).

 

T

 

Tampondruck

Der Tampondruck ist ein indirektes Tiefdruckverfahren, bei dem die Druckfarbe durch einen elastischen Tampon aus Silikonkautschuk von der Druckform auf den Bedruckstoff übertragen wird. Die Übertragung der Farbe auf das Material erfolgt durch Anpressen in unterschiedlichen Stärken. 

 

TIFF

Das Tagged-Image-File-Format Tiff hat sich zu einem führenden Format der digitalen Bildverarbeitung entwickelt. Eine Tiff-Datei kann an fast jedes Belichtungsstudio weitergegeben werden, da das Format Tiff quasi ein Standardformat ist. Zusätzlich zu den Farbmodi Graustufen, RGB, CMYK oder CieLab akzeptiert Tiff auch Bilder mit Maskenkanälen und Pfaden. Fast immer wird bei Speichern das verlustfreie LZW-Komprimierungsverfahren als Option angeboten.

 

Tonwert

Im Übergang zwischen den absoluten Farben Schwarz und Weiß entstehen Grautöne, die man auch Tonwerte nennt. Ein 50%-iger Grauton hat den halben Intensitätswert der Farbe Schwarz.

 

Ü

 

Überdrucken

Mit dem Begriff Überdrucken wird im Druckbereich das Übereinanderdrucken von lasierenden (durchscheinenden) Farben bezeichnet. Durch das Zusammendrucken der Prozessfarben entstehen neue Farbtöne. Mit Überdrucken meint man in der Druckvorstufe auch die Eigenschaftszuweisung vor der Farbseparation. Wenn beispielsweise eine schwarze Schrift auf einem gelben Hintergrund steht wird man dem Text die Eigenschaft Überdrucken zuweisen, damit bei der Separation an der Stelle wo der Text steht, nicht Gelb ausgespart wird. Eine Aussparung würde bei Passerungenauigkeiten zu Blitzern führen, was durch Überdrucken der gelben Farbe nicht passieren kann.

 

Überfüllen

Wenn im Mehrfarbendruck zwei Farbflächen aneinander liegen, lässt man sie leicht überlappen, damit bei leichten Passerungenauigkeiten im Druck keine Blitzer entstehen können. Die Überlappung wird so vorgegeben, dass die hellere Farbe die dunklere Farbe überlappt. Diese geringe Zunahme der "Größe des Objekts" wird so am wenigsten vom Betrachter wahrgenommen.

 

V

 

Vektorisieren

Die Umwandlung eines pixelorientierten Bildes in eine Grafik, die aus Verbindungslinien, Kurven und Flächen zwischen unzähligen Ankerpunkten (Vektoren) besteht, nennt man vektorisieren. Man kann Bitmap-Dateien (Bilder) manuell vektorisieren, in dem man an den Konturen des Bildes von Hand einen Pfad erzeugt oder aber spezielle Software verwendet. Vektorgrafiken benötigen wenig Speicherplatz, können verlustfrei skaliert und gut weiterverarbeitet werden (z.B. Folienplotter).

 

Verlauf

Mit Verlauf wird der allmähliche, stufenlose Übergang von einer Farbe zur anderen Farbe bezeichnet.

 

Volltonfarbe

Damit ist ein unaufgerasterter Farbton gemeint, der die Farbintensität von 100 % hat.

 

W

 

Waisenkind

Wenn die erste Zeile eines neuen Absatzes am Ende einer Spalte steht, spricht man vom Waisenkind oder auch Schusterjungen.

 

Widerdruck

Fachbegriff aus dem konventionellen Offsetdruck für den Druck der Rückseite eines Druckbogens, das Bedrucken der Vorderseite heißt Schöndruck.

 

Witwe

letzte Zeile eines Kapitels auf einer neuen Seite.

 

Z

 

Zeilenabstand

Mit Zeilenabstand wird der gemessene Abstand zwischen den Schriftlinien, zwei aufeinanderfolgenden Zeilen bezeichnet.

 

Zusammendruck

Wenn mehrere verschiedene Dateien auf einem Bogen zusammengedruckt werden.